Evidenz statt Eminenz – Hufelandgesellschaft fordert mehr Sachlichkeit in der Debatte um Satzungsleistungen

Homöopathie und Anthroposophische Medizin sind wirksam, in ärztlicher Hand sicher, kostengünstig und werden von der großen Mehrheit der Bevölkerung gewünscht. Die Pläne von Karl Lauterbach ignorieren diese Tatsachen und lassen sich weder mit dem Stand der Wissenschaft noch der Versorgungsrealität begründen.

Studien aus der Grundlagenforschung, der klinischen Forschung und der Versorgungsforschung zeigen sowohl die Wirksamkeit, die Sicherheit als auch den wirtschaftlichen Nutzen der homöopathischen und der anthroposophischen Therapien. Darüber hinaus genießen beide Therapierichtungen im Rahmen der Integrativen Medizin das Vertrauen der großen Mehrheit der Bevölkerung und sind in ein funktionierendes und bewährtes Gesundheitssystem in Deutschland eingebettet.

Über 10.000 Ärztinnen und Ärzte setzen im Versorgungsalltag diese Methoden ein, meist komplementär, d.h. ergänzend zu konventionellen Maßnahmen und somit integrativ. Vor der ärztlichen Empfehlung steht immer das Abwägen aller therapeutischen Optionen, sowohl der konventionellen Medizin als auch weiterer Möglichkeiten aus dem breiten Spektrum der Integrativen Medizin, die spezialisiert auf salutogene Ressourcenaktivierung und Patientenmitarbeit ist.

Gerade in Zeiten knapper Gesundheitskassen brauchen wir ein Umsteuern der Ressourcen im Gesundheitssystem: 70% der Bevölkerung wünschen sich eine Integrative Medizin im Gesundheitssystem und wollen damit auch einen aktiven Beitrag zur eigenen Gesundheit beitragen.

Prof. Karl Lauterbach entfernt sich mit seinen Forderungen für das Gesundheitssystem immer weiter vom Bürgerwillen. Pluralismus ist das Lebenselixir einer diskursiven Wissenschaft. Wissenschaftliche Belege einer klinischen Wirksamkeit (Meta-Analysen und systematische Reviews) für die Homöopathie und Anthroposophischen Medizin sind Fakten, die durch politische Meinung nicht entkräftet werden.

Aktuelle medizinische Herausforderungen, wie die zunehmende Behandlung chronischer Erkrankungen, Antibiotikaresistenzen und explodierende Arzneimittelbudgets sind Probleme der derzeitigen konventionellen Medizin, was auch ca. 99% der Krankenkassenbudgets verbraucht. Schon A. Einstein wusste: Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind! Die Therapien der Komplementärmedizin erweitern hier - wie die gesamte integrative Medizin - die Handlungsoptionen um ein Vielfaches.

Daher fordern wir den Minister auf, politische Entscheidungen aufgrund sachlicher wissenschaftlicher Diskurse und nicht auf Grundlage von Meinung und Dogmatismus zu treffen. Wir fordern als Ärzteverband: Evidenz statt Eminenz nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Politik!

Pressemitteilung

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Auf dem Foto sind ein braunes Gläschen und mehrere Globulin zu sehen.