Integrative Medizin: Onkologische Zentren mit integrativem Beratungsangebot

In Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm werden zukünftig Krebspatient*innen fundiert zu komplementären Verfahren in Medizin und Pflege beraten.

Die Uniklinik Tübingen hat federführend für vier onkologischen Spitzenzentren (Comprehensive Cancer Center, CCC) in Baden-Württemberg ein sektorübergreifendes, interprofessionelles Beratungsprogramm entwickelt. In Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm werden zukünftig Krebspatient*innen fundiert bezüglich verschiedener naturheilkundlich-komplementärer Verfahren in Medizin und Pflege beraten. Hierzu zählen Yoga, Akupunktur, einzelne pflanzliche Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel und Aromatherapie, für die eine positive Wirkungen im Hinblick auf die Lebensqualität und Beschwerdeverbesserung bereits wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Neben der Beratung zu Chancen und Risiken bestimmter Therapien erhalten die Patient*innen ein auf sie individuell zugeschnittenes Programm. Parallel dazu wird das Beratungsprogramm umfangreich evaluiert.

Ziel des Programms ist die Verbesserung der Versorgung onkologischer Patient*innen. Ihre Gesundheitskompetenz soll erhöht, ihre Selbstwirksamkeit gestärkt werden. Zudem soll vorhandenes Wissen bei Ärzt*innen und Pflegenden aktualisiert und die Zusammenarbeit über Sektorgrenzen hinweg verbessert werden.

https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/ccc-integrativ

Der Holzschuh-Preis für Komplementärmedizin ging 2019 an die Arbeitsgruppe von Carolin Hack, die ebenfalls ein solches Beratungsangebot entwickelt und evaluiert haben. Zur Pressemitteilung

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